WILLKOMMEN BEI DEM ENERGIE ZENTRUM SÜD Planung der Leitungsführung des Nahwärmenetzes -EZS Hofstetten
Das Nahwärmenetz der EZS GmbH beläuft sich auf ca. 1200m Leitungslänge und es können Anlieger mit knapp 800KW Wärmeleistung versorgt werden.
Die Leitungsführung beginnt bei unserer Heizzentrale, "Am Büchele", läuft über die "Müller Hahl Straße" bis zur "Hagenheimer Straße" und bis zur "Pfarrer-Jaumann-Straße" und zum Schulgebäude.
Die Leitungsführungen wird mit ortsansässigen Unternehmen unter Berücksichtigung von der Leitungsführung der LVN und Telekom erstellt, um Überschneidungen von Leitungen so gut es geht zu vermeiden und zu umgehen.
Wärmeerzeugung
Die Grundlage für die Auslegung der Wärmeerzeuger bilden die in der herangezogenen Analyse aufgezeigten Verbrauchs- und Anschlusswerte der aktuellen Interessenten. Wir werden die Grund- und Spitzenlasten mittels mehrerer Holzhackschnitzelkessel abdecken und keine fossilen Energieträger einsetzen.
Wärmeerzeugung aus Biomasse
Holzhackschnitzel (oder auch Hackgut) sind mit schneidenden Werkzeugen zerkleinertes Holz.
Sie haben einen Brennwert von etwa 4,0 kWh/ kg (je nach Holzart, bei ca. 20 % Wassergehalt) und sind zur automatischen Beschickung zum Beispiel von Heizanlagen mittels Förderschnecken, Federzinkenaustragungen, Schubstangen- Austragungen und Förderbändern geeignet. Je nach Baumart können verschiedene zentrale Eigenschaften der Holzhackschnitzel variieren und somit den Brennwert beeinflussen. Dies betrifft insbesondere den Wassergehalt, der einen wichtigen Einfluss auf den Heizwert der Hackschnitzel hat und die Lagerfähigkeit beeinflusst. Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von weniger als 30 % gelten als „für die Lagerung geeignet“. Für kleinere Heizkessel werden zumeist kleinere Waldholzhackschnitzel (Größenklassen P16 und P45) hoher Qualität benötigt. Heizkraftwerke sind flexibler bezüglich der Rohstoffqualität. So dient in großen Anlagen auch meist Gebrauchtholz und Industrierestholz (Altholz) als Rohstoff. Die Brennstoffkosten liegen unter denen vergleichbarer Biobrennstoffe wie Holzpellets oder Scheitholz, zu berücksichtigen ist jedoch der Bedarf meist brennstoffspezifischer Verfahren.
Die modernen Holzfeuerungsanlagen sind mit einer vollautomatischen Leistungsregelung ausgestattet, die es ermöglicht die Wärmeproduktion dem tatsächlichen Bedarf anzupassen. Eine vollautomatisierte Verbrennungsregelung steuert die Luft- und Brennstoffzuführung, wodurch eine Minimierung der Emissionen von unvollständig verbrannten Gasen erzielt wird. Dies ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad der Feuerungsanlage. Die Kesselanlagen verfügen über eine automatische Entaschung der Brennkammer. Zur Rauchgasreinigung (Minimierung der Staubemissionen) wird ein Zyklon eingesetzt in dem die Abgasfilterung stattfindet. Als Abbildung ein Schnittbild einer Holzpellet- und Holzhackschnitzelanlage mit Vorschubrost, Brennraumüberwachung und Elektrostatischer Staubabscheider.
3-4 Stück:
PV-Anlage
Um den immer steigenden Strombedarf entgegen zu wirken und das Wärmenetz mit Eigenstrom zu versorgen.
Pufferspeicher
Da ein Holzkessel eine gewisse Trägheit hat und man hier nicht in eine Unterversorgung fahren möchte, ist der Einsatz eines Pufferspeichers mit ca. 70m³ unumgänglich. Die Puffergröße wird durch die Leistungsgröße der Anlieger bestimmt und verbessert die Anlage und die Auslastung. Durch das größere Anlagenvolumen verringern sich die Taktungen und der Co² Ausstoß wird zusätzlich minimiert. Auch für den Solarertrag ist dies eine wichtige Grundlage.
Solaranlage
Um in den Sommermonaten nicht unnötigen Brennstoff zu verheizen, wird eine thermische Solaranlage zur Speisung des Pufferspeichers eingeplant. Das wirtschaftliche Ergebnis steht hier nicht im Vordergrund, da der Systemnutzungsgrad nur bei etwa 3% liegt, die Außendarstellung eines 100%igen Nahwärmenetzes jedoch deutlich bestärkt.
Anlagenhydraulik
Heizraumplanung
